Da war es wieder, dieses Gefühl… akute Unterrippung, fortgeschrittenes Stadium – so etwas gilt es schnell zu therapieren. Also ab in die METRO und 12 Leitern Kotelettrippchen besorgt, um diese sogleich einsatzbereit zur stationären Behandlung der kulinarischen Mangelerscheinung zu machen.
Silberhaut runter und dann trocken mariniert: Gepudert wurden sechs Stück mit eigens angemischtem Magic Dust, die anderen Sechs mit Hamburg Gunpowder von Ankerkraut.
Nach einem knappen Tag im Kühlschrank kamen die Leitern dann in den mit Buchenholz zum Qualmen gebrachten WSM. Der Ablauf war klassisch 3-2-1, wobei ich die Baby Back Ribs mittlerweile keine ganzen sechs Stunden mehr mache, sondern eher fünf, da sie mir sonst schon beim Runternehmen fast auseinanderfallen.
In der Bundesliga-Halbzeit war es dann Zeit für Phase zwei, also nochmal den selbstgebastelten IKEA Anzündkamin angeworfen, um etwas mehr Temperatur für die Dampfgarphase zu bekommen.
Da man die große IKEA Schale nicht in den 47er Smokey Mountain bekommt, nutze ich dafür die kleine Koncis-Schale – mit den Kotelettrippen passt das in der Regel recht gut…
Leider wurde die hungrige Meute nach Abpfiff dann etwas ungeduldig, so dass den Rippchen nur eine gute Stunde Dampfbad gegönnt wurde. Ich hatte es aber auch ein wenig verbaselt und nicht rechtzeitig angefangen – trotzdem muss ich sagen, dass ich grade die zweite Phase nicht noch mal kürzer machen würde, weil die Rippchen erst dadurch so richtig zart werden.
Aber gut, schnell glasieren, damit es weiter geht: Die Magic Dust-Ribs habe ich mit eigener BBQ-Soße glasiert, die Gunpowder-Leitern mit Stubb’s Hickory.
Ab in die Räuchertonne, damit die hungrigen Gäste auch endlich was auf die Rippen bekommen – schließlich galt es nicht nur den Hunger zu stillen, sondern auch den zu diesem Zeitpunkt nicht geglückten Abstieg des HSV zu verdauen.
Eine Stunde später gab es dann zu Essen…
Wie gesagt, teilweise noch etwas bissfester als ich sie gerne gehabt hätte, dennoch sehr vertretbar und lecker… grade der Gunpowder Rub hat mir sehr gut dazu gefallen.
Jetzt noch schnell den Knochenpfand wegbringen, das hat sich gelohnt!
Burger an Pfingstsonntag
Das Pfingstwochenende ist lang, die Verwandschaft mag Burger – da kann man zwischendrin mal einfach richtig solide Cheeseburger vertragen. Also die Grillplatte rausgeholt und die Kugel ordentlich angefeuert…
Die Patties waren jeweils nur 100 Gramm, da ich die Burger als Slider ausgelegt hatte, für die mein Bruder frische Laugenbuns mitgebrachte. Getoppt mit Cheddar und der Scotch Bonnet Sauce von Crazy Bastard sehr geil!
Wingelingeling, hier kommt der Hähnchenmann
In meiner wohl ewig andauernden Herausforderung, meiner Tochter Hähnchenteile servieren zu wollen, die ihr besser schmecken als die Hühnerschenkel aus dem Kindergarten, ergab sich dieses Wochenende der Griff zu Chicken Wings. Und ich muss sagen, ich komme der Sache zumindest näher… dabei trete ich allerdings auch gegen einen Konvektomaten und jahrelange Kindergartenkocherfahrungen an ;)
Nach einer guten Stunde bei 180 Grad im Hickory-Rauch waren die einen Tag zuvor mit Magic Dust gerubbten Chicken Wings dann verzehrfertig. Auf der Lotta-Skala arbeite ich mich weiter nach oben, dieses Mal waren es zumindest vier Punkte… mit Ketchup acht ?
Ich hoffe ihr hattet auch leckere Pfingsten – das nächste lange Wochenende ist ja leider wieder etwas hin :)
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