Freitag Nachmittag. Schon seit dem späten Morgen spüre ich es. Etwas stimmt nicht. Nicht so dass ich mich krank fühle – mehr so eine Art … hmmm … Und plötzlich wird mir klar: Ich bin UNTERRIPPT!
Ab ins Wochenende – glücklicherweise führte mich mein Weg am Feierabend eh zur Metro, wo ich auf die Jagd nach 2 Kilo Baby Backs ging und fündig wurde. Kurz auflauern, zuschlagen und ab zur Kasse – *katsching*
Ein leckeres Störtebeker Pilsener (mittlerweile mein absoluter Pils-Favorit, unbedingte Probierempfehlung) aufgerissen, die Ribs von Silberhaut befreit und die Leitern mit Pit Powder gepudert…
Für 36 Stunden in den Kühlschrank und gut.
3-2-1 Ribs vom Kugelgrill
Ich möchte nicht wissen, was unser Nachbar dachte, als er mich dann heute am Sonntag morgen um 9 Uhr bei 0 Grad mit dem Kugelgrill hantieren sah – egal, gleich wird er es riechen :)
Eine Miniversion des Minionrings gezaubert, eine gute Ladung Startbriketts angelegt, ein wenig Hickory mit drauf und schon kann’s losgehen…
In der Zwischenzeit das Glasursößchen ansetzen, Zeit genug hat man ja.
Drei Stunden später, Halbzeit. Das sieht schon sehr gut aus und der Geruch unterstreicht diese Einschätzung.
Also ab in die Edelstahl-Schalen damit, in die ich einfach etwas Apfelsaft gefüllt habe – Dampfgaren in der Kugel.
Da sich am Samstag auch noch meine Eltern angekündigt hatten, war ich froh, noch einige Reste vom Pulled Pork neulich im Froster zu haben. Damit gefüllte Paprikahälften und das Ganze mit Käse überbacken? Klingt zumindest theoretisch wie ein Plan!
Okay, 40 Minuten später war dann klar, dass das auch in der Praxis zu überzeugen weiß und man mit so etwas ganz super die Wartezeit überbrücken kann :)
Die letze Stunde der Rippchen steht bevor, also raus aus der Folie und glasieren…
Wie man sieht waren die schon so fast soweit, jedenfalls musste ich etwas aufpassen, dass sie nicht schon beim Rumwerkeln und Einpinseln auseinander fallen…
Ging zum Glück alles gut und nach weiteren 45 Minuten gab es dann die leckeren Leitern.
Schmackofatziös – genau das hatte mir gefehlt… ich weiß noch genau, wie mich das erste Rippchen vor einem Vierteljahr so angefixt hat, dass ich das dieses Wochenende unbedingt wieder brauchte. Ich weiß nicht warum, aber Ribs sind finde ich was ganz Spezielles – vielleicht weil es einfach so einen Spaß macht, die Teile mit den Fingern auseinanderzuziehen und unter der knusprigen Kruste herrlich zartes Fleisch zu finden.
Super leckeres Zeug – das größte Lob ist der Daumen hoch meiner Tochter, die auch eine halbe Leiter verputzt hat :D