Die Bacon Bomb – oder im Original auch Bacon Explosion genannt – zählt zu den BBQ-Klassikern. Ein saftiger Hackbraten, der mit knusprigem Baconmantel daherkommt. Gefüllt mit im Inneren eingerollten Beilagen, die sich nach Belieben variieren lassen. Klingt das nicht super?
Auch wenn es etwas kompliziert aussieht, an der Bacon Bomb gibt es eigentlich nichts, was sie besonders umständlich macht. Mit einer Vorbereitungs- und Garzeit von guten zwei Stunden eignet sie sich auch ideal für diejenigen, die gerne mal in das Thema BBQ einsteigen und etwas Außergewöhnlicheres ausprobieren wollen.
Die Bacon Bomb vorbereiten
Los geht es mit dem “Weben” des Bacon-Netzes, das die Grundlage für alles weitere bietet. Je nach angepeilter Größe der Bacon Bomb benötigt man dafür in etwa sechs Packungen Bacon. Besonders gut eignet sich erfahrungsgemäß ein etwas breiterer und dickerer Bacon, wie es ihn bspw. als Fertigprodukt von Tulip gibt.
Die Baconstreifen werden auf Backpapier ausgelegt, was sich später beim Einrollen noch als sehr nützlich herausstellen wird. Die Streifen webt man durch abwechselndes legen bzw. das Umklappen und Drunterlegen der weiteren Streifen zu einem Netz, das dann in etwa folgendermaßen aussieht…
Darauf wird im nächsten Schritt das gewürzte Hack ausgebreitet. Auch hier ist man frei in der Wahl des Fleisches und der Würzmischung. Besonders gut eignet sich gemischtes Hack, da es durch den höheren Fettanteil im Schweinehack verhindert, dass das Fleisch mit der Zeit zu trocken wird.
Beim Auslegen der Hackschicht sollte man ringsherum noch genügend Bacon frei lassen, da man damit nach dem Zusammenrollen noch die Bacon Bomb verschließen können muss. Der auf den folgenden beiden Bildern zu sehende Rand ist schon etwas zu schmal – man lernt halt nie aus ?
Bei der Füllung kann man sich nach Belieben austoben!
Auf die Schicht aus Hack wird dann die Beilage ausgebreitet. Hier kann man sich nach Belieben austoben und jede Bacon Bomb zu einer neuen Geschmacksexplosion werden lassen. Mein Favorit ist die Füllung Chili Con Carne-Style, mit Zwiebeln, Mais, Kidney-Bohnen und einer Chili-Majo – wie auch hier zu sehen.
Eine andere Variante der Füllung ist “Mac and Cheese”: Maccaroni-Nudeln werden bissfest vorgekocht zusammen mit Käse als Beilage verwendet und als Sprengladung in die Bacon Bomb mit eingerollt.
Als letzter Schritt muss nun noch alles zusammengerollt werden: Dabei entpuppt sich nun auch das Backpapier als sehr hilfreich, da man dieses nun mit der einen Hand umrollen kann, während man mit der anderen Hand dafür sorgt, dass die Beilagen an ihrem Platz bleiben und sich einwickeln lassen. Am Ende kommt dann eine formschöne Speckbombe heraus, die auch roh schon zum Anbeißen aussieht…
Die Bacon Bomb indirekt grillen
Die Bacon Bomb wird bei 160-180 Grad Garraumtemperatur indirekt gegrillt. Ich verwende dabei gerne zusätzlich ein intensives Holz zum Räuchern, bspw. Hickory. Je nach Größe bzw. Durchmesser der Bacon Bomb wird es ungefähr 1,5 Stunden dauern, bis die 67-72 Grad Kerntemperatur erreicht sind. Messen lässt sich die Kerntemperatur am besten mit einem Funkthermometer.
Wer mag, kann die Bacon Bomb gegen Ende der Garzeit noch mit seiner Lieblings-BBQ-Soße glasieren. Das gibt dem Bacon noch mal einen schönen Glanz und insgesamt eine Extraportion Geschmack.
Fazit: Die Bacon Bomb ist spätestens beim zweiten Mal einfach zu machen und über die Füllung lässt sie sich geschmacklich super variieren. Ein weiterer Tipp: Aufgeschnitten eignen sich die einzelnen Scheiben auch gut als “Patties” für Burger – einfach mal ausprobieren!
Wem eine Bacon Bomb zu groß ist, der kann sich an den kleineren Versionen üben: Mit Moinkballs oder auch Armadillo Eggs gibt es das gleiche Prinzip auch noch in etwas reduzierter Form, die sich wiederum super als Fingerfood eignet.