Feuerplatten erfreuen sich großer Beliebtheit, weil sie sich recht flexibel zum Grillen einsetzen lassen: Der Innenbereich ist durch die im Zentrum lodernden Flammen knackig heiß, nach außen hin nimmt die Temperatur ab. Bevor man sie allerdings nutzen kann, muss man die Feuerplatte einbrennen. Wie das geht erfährst du in diesem Artikel …
Die Feuerplatte für den Kugelgrill
Vielleicht kurz etwas zum Hintergrund: Dieses Projekt fing als Idee zwischen Matthias von Grillrost.com und mir in einer Unterhaltung an. Wir hatten beide über Facebook einen Beitrag gesehen, bei dem jemand eine Feuerplatte auf seinem Kugelgrill genutzt hat. Sofern man die Feuerplatte nicht als separates Grillinstrument nutzt, hat dies einige Vorzüge: Der bestehende Grill wird einfach um ein Feature erweitert und man spart viel Platz.
In der Regel wird die Feuerplatte auf ein ausgebranntes Fass gesetzt oder geschweißt. In dem Fass ist ein höher gelagerter Holzbehälter, beispielsweise eine alte Waschmaschinentrommel. Das ist dann insgesamt eine recht große und schwere Geschichte. Anders verhält es sich eben, wenn man nur die Feuerplatte nimmt und diese mit dem Kugelgrill einsetzt: Matthias hat sich eine mit großem Durchmesser gebaut, die auf dem Grill aufliegt. Hier siehst du meinen Prototypen mit kleinerem Durchmesser, bei dem sich die Feuerplatte direkt in den 57er Kugelgrill einsetzen lässt …
Wie man eine Feuerplatte einbrennen sollte
Bevor die Action losgehen kann, muss man die Feuerplatte einbrennen: Dabei geht es zum einen darum, die Stahlplatte zu reinigen und Produktionsrückstände zu entfernen; zum anderen aber primär darum, eine Patina aufzubringen, die Korrosion verhindert und das Anbrennen des Grillguts vermeidet.
Wer schon mal eine Eisenpfanne eingebrannt hat, kennt den Vorgang und weiß, dass es nicht kompliziert ist. Du brauchst ein paar alte Kartoffeln, sowie hocherhitzbares Öl: Sonnenblumenöl, Rapsöl oder auch Kokosfett (Palmin) eignen sich bestens. Finger weg von Olivenöl, dessen Hitzepunkt einfach nicht hoch genug ist und das sich zum Einbrennen nicht eignet.
Für das Einbrennen habe ich den Kugelgrill mit Briketts voll gemacht und ihn auf etwa 270 Grad gebracht. Die Platte wird eingesetzt und auf Temperatur gebracht. Dann nimmst du etwas Küchenkrepp und reibst die Feuerplatte mit dem Öl ein. Anschließend kommen die Kartoffelscheiben darauf, werden gelegentlich umverteilt und über den Zeitraum von etwa anderthalb Stunden einfach verbrannt.
Anschließend reibst du die Feuerplatte ein weiteres mal mit dem Öl ein und entfernst die Kartoffelüberreste. Du solltest nun eine recht schwarze Patina auf der Oberfläche der Feuerplatte haben. Das Ganze abkühlen lassen und dann steht dem nächsten Grillabenteuer nichts im Wege. Da bewegte Bilder mehr sagen als tausend Worte, hier auch ein Video zum Feuerplatte einbrennen …
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- PERFEKTE RÖSTAROMEN: Die Feuerplatte wölbt sich während dem Einbrennen - diese Wölbung macht sie einzigartig und sorgt dafür, dass der Fleischsaft bzw. das Fett in Richtung Feuer fließt und so das Grillgut eine leckere Kruste bekommt, ohne im eigenen Saft zu schmoren.
- GLEICH MITBESTELLEN: Sinnvolles Zubehör für die Feuerplatte ist beispielsweise der Grill-Einsatz (G-1059) und die Wok-Krone (G-1060) mit denen du noch mehr Grillspaß aus der Feuerplatte rausholen kannst.
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Pflege und Reinigung der Feuerplatte
Beim zukünftigen Reinigen sollte immer auf Spülmittel verzichtet werden, da man sonst die Patina zerstört und man die Feuerplatte erneut einbrennen muss. Die Reinigung ist aber sehr leicht: Wie beim Grillrost auch erhitzt du die Feuerplatte und brennst Angekrustetes ab. Anschließend kannst du die Überreste einfach mit einem Grillspachtel [#Anzeige] abschaben.
Das Vorgehen und die Pflege sind übrigens vergleichbar mit dem beim Einbrennen einer Eisenpfanne. Nachdem die Feuerplatte eingebrannt ist, lässt sie sich prima für alles mögliche nutzen. Was das genau seien kann, erfährst du bald hier – sicherlich auch mal Bratkartoffeln vom Grill.