Die besten Pommes Frites gibt es in Belgien. Oder aber auch zu Hause: Perfekte Pommes selber machen ist sehr leicht und schnell gemacht: Wie das funktioniert erfährst du in diesem Artikel. Ob sie dann tatsächlich so gut wie belgische Fritten sind ist Geschmackssache, sie sind aber auf jeden Fall nah dran ;)
Wir haben seit einiger Zeit eine Fritteuse: Die Kinder sind eine ganz gute Rechtfertigung für solch eine Anschaffung und die Fritten werden einfach wesentlich besser, als wenn man sie im Backofen zubereitet. Hat man solch ein Gerät [#Anzeige], lässt sich damit jede Menge leckeres Zeug machen. Pommes Frites sind allseits beliebt und immer eine prima Beilage, bisher erfolgte der Griff aber immer zur Standardware aus dem Kühlregal. Nun war es an der Zeit, dass ich den Hype um die Süßkartoffel-Pommes nachvollziehen wollte: Spätestens an dieser Stelle muss man sich aus der Komfortzone “Tüte auf und gut” herausbewegen und selber Hand anlegen …
Die besten Pommes schnitzt man immer noch selbst!
Die Erstehungsgeschichte einer frittierbaren Kartoffelstange ist schnell erzählt und man muss keine Wissenschaft davon machen: Die Kartoffeln werden geschält und in möglichst gleich dicke Stangen geschnitten. Letzteres hilft dabei, die selbstgemachten Pommes auch möglichst gleichmäßig durchzufrittieren. Der Manufakturist benutzt dazu ein Messer und Augenmaß – wer es einfacher, schneller und konsistenter mag, greift zum Pommesschneider [#Anzeige].
Ich persönlich mag sehr dicke Fritten total gern und der Pommesschneider kommt mit zwei Einsätzen daher: Einer für ganz normale Fritten und ein zweiter Schneideinsatz für eine recht dicke Variante. Vorrausgesetzt man verwendet große Kartoffeln, so bekommt man neun richtig dicke Pommes aus einer Kartoffel. Egal ob man sich für die dicke oder dünne Variante entscheidet, etwas Verschnitt (weil zu dünn) hat man an den Randteilen immer.
Wer es ganz einfach haben möchte, der wäscht die Kartoffeln nur ab und lässt das Schälen weg. Meiner Erfahrung nach geht das genauso gut: Auch geschmacklich kommt es auf’s selbe hinaus, also weder großartig besser noch schlechter.
Doppelt frittiert hält besser!
Das Geheimnis richtig guter selbstgemachter Pommes ist am Ende aber weniger die Form, sondern der Prozess ist wichtig: Um die selbstgemachten Pommes wirklich kross zu bekommen, muss man sie doppelt frittieren!
Ich verwende festkochende Sorten, die ich in zwei Schichten für jeweils etwa fünf Minuten frittiere: Ist die erste Ladung fertig, wird sie gut abgetropft in einer Schüssel aufbewahrt, bis die zweite Ladung auch ihre erste Runde Fettbad hinter sich hat. Das Ganze nun wieder von vorn: Klingt etwas aufwändig, lohnt sich aber total! So werden selbstgemachte Pommes wirklich richtig schön knusprig.
Die dicken Kartoffelstangen aus festkochenden Sorten garen während der rund 10 Minuten gut durch. Bei den dünnen Pommes kann man die Zeit etwas reduzieren. Im Gegensatz zu fertigen Fritten nutze ich bei selbstgemachten Pommes mit 185 Grad eine leicht höhere Temperatur zum Frittieren. Ein Vorgaren oder -kochen ist dabei übrigens nicht nötig: Somit wird das Pommes selber machen zu einer sehr einfachen und auch spontan machbaren Angelegenheit.
Pommes selber machen: Es lohnt sich!
Das Ergebnis vom ersten Mal Pommes selber machen hat mich direkt überzeugt: Das ist wirklich lecker und vor allem schnell gemacht. Der Familie und mir haben die selbstgemachten Pommes direkt beim ersten Versuch deutlich besser als die Fertigware geschmeckt. Bei sowas greift man nicht nur in Verbindung mit einer leckeren Currywurst gerne zu!
Selbstgemachte Süßkartoffel-Pommes
Zurück zum Anfang, wo ich von dem Versuch Süßkartoffel-Pommes selber zu machen sprach: Das geht im Grunde genommen auch sehr einfach, erfordert aber zwei weitere Schritte, damit das Ergebnis auch gut wird …
Die Süßkartoffel-Pommes lassen sich auch mit dem erwähnten Pommesschneider herstellen. Da Süßkartoffel aber um einiges härter sind, als ihre altbekannten Kollegen, fällt es mit dem Schneidaufsatz für dicke Fritten schon sehr schwer, die Pommes geschnitten zu bekommen. Meiner Erfahrung nach eignet sich der große Aufsatz aber nicht nur aus diesem Grund nicht für Süßkartoffel-Pommes: Die Süßkartoffel wird beim Frittieren schneller weich und bekommt innen leicht eine matschige Konsistenz. Hier gilt es also, sie außen knusprig zu bekommen, bevor der Innenteil zu weich wird – eben das fällt mit der dünnen Variante leichter.
Wie man Süßkartoffel-Pommes selber macht
Im Gegensatz zu normalen Pommes musst du bei der Vorbereitung folgendes beachten:
- Die Süßkartoffel-Stangen werden zunächst in kaltes Wasser eingelegt und kurz gewässert. Dann auf Küchenpapier ausbreiten und gut abtrocknen.
- Anschließend werden sie zusammen mit etwas Stärkemehl in einen Gefrierbeutel gegeben und gut durchgemischt, so dass sich das Stärkemehl auf der Oberfläche verteilt.
Das Stärkemehl sorgt dafür, dass die sonst zum weich werden tendierenden Süßkartoffel-Pommes außen knusprig bleiben. Sie wie die Fritten aus normalen Kartoffeln, wird auch hier doppelt frittiert: Beim ersten Durchgang reduziert man die Temperatur auf 140 Grad. Dies dient dazu die Süßkartoffel erst einmal zu garen, ohne sie zu dunkel werden zu lassen. Der zweite Durchgang läuft dann wieder bei 185 Grad: Hier geht es darum, die Süßkartoffel-Pommes nun kross und knusprig werden zu lassen.
Ehrlich gesagt waren die Süßkartoffel-Pommes aber nicht ganz so meins: Sie sehen zwar gut aus und waren auch knusprig – geschmacksmäßig bin ich aber wohl eher der konservative Typ. Mein Favorit bleiben die einfachen, dicken Fritten. Und seitdem ich weiß, wie einfach und schnell man Pommes selber machen kann, wird es von nun an nur noch diese Variante geben ??
Letzte Aktualisierung am 2024-11-21 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API