Mit diesem leckeren Rezept für Pizzateig und Soße gelingt dir die perfekte, selbst gemachte Pizza im Handumdrehen. In drei einfachen Schritten zu garantiert knuspriger Pizza – versprochen! Die perfekte Pizza steht und fällt mit dem Teig und der Pizzasoße. Ich habe viele Rezepte ausprobiert, dies hier ist meine Quintessenz zur besten selbst gemachten Pizza!
Wie ein gutes Bier seine Zeit braucht, so ist es auch mit dem Pizzateig: Am besten lässt du den Teig mindestens einen Tag gehen. Noch besser sind sogar zwei oder drei Tage, damit er schön luftig wird. Jetzt wo du weißt, dass die besten Teige also etwas Vorlaufzeit benötigen, kommen wir direkt zum ersten Schritt …
Ein luftiger und knuspriger Pizzateig
Für mich ist der ideale Pizzateig sehr luftig und hat dabei trotzdem etwas knuspriges. Um genau dies zu erreichen, bin ich durch einige Versuche beim Verhältnis von etwa vier Teile Pizzamehl und einem Teil Hartweizengrieß angelangt: Das Hartweizengrieß – im italienischen als Semola bezeichnet – gibt dem Teig eine etwas gröbere Struktur und sorgt für den nötigen Crunch in der selbst gemachten Pizza.
Das Rezept für den Pizzateig und die Soße findest du am Ende dieses Beitrags. Es ist insgesamt sehr einfach umzusetzen. Wichtig ist dabei die Zeit, die man dem Teig zum Gehen lassen geben sollte. An Zutaten benötigt man neben dem Pizzamehl (Tipo 00) und Hartweizengrieß (Semola) nur noch etwas Wasser, Olivenöl, Salz und Hefe.
Den Pizzateig selber machen
Als erstes wird die Hefe in lauwarmem Wasser aufgelöst. Achte dabei darauf, dass das Wasser nicht zu heiß ist, da dies zum Abtöten der Hefekulturen führen würde. Ideal ist eine Temperatur von um die 32 Grad, also eignet sich Wasser, das gut handwarm ist. In einer Rührschüssel vermengt man Pizzamehl, Hartweizengrieß und Salz.
Nachdem sich die Hefe im Wasser aufgelöst hat, schüttet man die Flüssigkeit und das Olivenöl in die Rühlschüssel. Dann vermengt man das Ganze und lässt es 15 Minuten gehen. Danach wird der Teig für weitere 15 Minuten geknetet. Am besten lässt man diesen Teil von der Küchenmaschine machen (mittlere Stufe). Ansonsten eignet sich dieser Schritt aber auch als gutes Workout für den Pizzabäcker der alten Schule.
Den gut durchgekneteten Pizzateig formt man nun zu einer Kugel und lässt ihn etwa zwei Stunden bei Zimmertemperatur gehen. Danach stellt ihn abgedeckt für mindestens einen Tag in den Kühlschrank. Das obige Bild zeigt unten rechts den fertig aufgegangenen Teig nach zwei Tagen Gehzeit: Wie man sieht wirft er schon fast Luftblasen, ist sehr elastisch und lässt sich später prima in Form bringen. Wenn man gleich größere Mengen Teig herstellt, um einen Teil davon einzufrieren, dann sollte man ihn nach dem Gehenlassen einzeln portionieren. Man kann die Teiglinge jeweils in einer Gefriertüte oder Tupperbox einfrieren.
Bevor man den Pizzateig verarbeitet, nimmt man ihn aus der Kühlung und teilt ihn in die einzelnen Portionen auf. Die etwa faustgroßen Kugeln (jeweils ca. 200g) lässt man dann wieder abgedeckt für eine gute Stunde Zimmertemperatur annehmen. Anschließend können die Kugeln zum belegbaren Pizzateig geformt werden.
Wie man luftigen Pizzateig macht
Bitte tu dir den Gefallen und verwende zum Formen des Teigs kein Nudelholz und keinen Ausroller. Damit drückt man letztendlich nur die komplette Luft bzw. das durch die Hefekulturen entstandene Kohlendioxid aus dem Teig. Er wird dann beim späteren Backen nicht so schön luftig aufgehen. Stattdessen gibt man den Pizzateig auf eine gut gemehlte Arbeitsfläche, drückt ihn mit den Fingerspitzen auseinander und zieht ihn in die richtige Form. Da Bilder mehr als tausend Worte sagen, siehst du in diesem Video wie man Pizzateig formt.
Nun haben wir unseren Teig in Form gebracht und können ihn mit den Zutaten belegen. Eine Sache fehlt aber noch dazwischen: Nämlich die eigene, richtig schmackhaft Pizzasoße …
Leckere, selbst gemachte Pizzasoße
Wie beim Teig findest du auch das Rezept für die Pizzasoße unten am Ende dieses Beitrags. Es empfiehlt sich dabei, gleich eine größere Menge davon zu kochen und diese dann einzeln portioniert einzufrieren. So kann man die selbstgekochte Pizzasoße einfach für die nächste Pizzaparty aufbewahren. Diese Soße lässt sich im Übrigen auch sehr gut zu Nudeln essen: Ich koche daher gleich immer einige Portionen, auch wenn sie generell recht einfach und schnell zu machen ist.
Die Schalotten und die fein gehackten Knoblauchzehen werden im Kochtopf zuerst mit dem Olivenöl für etwa zwei Minuten angedünstet. Anschließend gibt man die Tomatenstücke inklusive Saft und Tomatenmark hinzu, sowie den Oregano und Zucker. Wenn das Ganze erhitzt ist, wird es mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Wer mag, gibt noch etwas leckeren Rotwein hinzu. Nun lässt man die Soße für eine halbe Stunde bei niedriger Hitze köcheln und etwas einreduzieren.
Nun haben wir den Pizzateig und die Soße parat – jetzt müssen wir die Pizza noch belegen und backen. Was den Belag angeht, so sind dem Ideenreichtum und eigenem Geschmack keine Grenzen gesetzt – beim Backen gibt es meiner Meinung nach aber einen wichtigen Faktor: Egal ob im Ofen oder im Kugelgrill, mit einem Pizzastein wird das Ergebnis am besten. Und wenn man sich schon die Mühe macht und die Pizza von Vorne bis Hinten selbst zubereitet, dann soll auch das Resultat stimmen …
Must Have für perfekte Pizza: Der Pizzastein
Früher habe ich die Pizza immer im Backofen auf einem Backblech gebacken – geht auch, mit einem vernünftigen Pizzastein wird es aber einfach wesentlich besser. Warum ist das so? Ein Pizzastein ist üblicherweise aus Schamotte oder Cordierit gefertigt und somit ein hervorragender Wärmespeicher. Der Pizzastein braucht eine gewisse Zeit um aufzuheizen, im erhitzten Zustand gibt er die Hitze aber gleichmäßig ab und nimmt die Feuchtigkeit auf. Dadurch bekommt die Pizza einen knusprigen Boden, was mit dem Backblech in der Form nicht möglich ist, da die austretende Feuchtigkeit keine Möglichkeit zum Entweichen hat.
Ich verwende einen großen, rechteckigen Pizzastein von Vesuvo, den man sowohl auf dem Grill, als auch im Backofen nutzen kann. Mit seinen Maßen von 38x30cm hat er knapp die Größe eine Backblechs und passt ideal in einen 57er Kugelgrill. Egal wo man den Pizzastein verwendet, wichtig ist, dass man ihm mindestens zehn Minuten Zeit gibt, um auf Temperatur zu kommen. Einmal erwärmt speichert er die Hitze und verträgt auch Temperaturen von 450 Grad.
- enthält Pizzastein aus Cordierit, Pizzaschaufel, Pizzamehl Probierpaket und Anleitung
- geeignet für Backöfen, Holzkohle- und Gasgrills
- abgerundete Kanten und Ecken
- für Pizza, Flammkuchen, Brot und Brötchen
- Abmessungen 38 x 33 x 1,5 cm (ausgepackt)
Letzte Aktualisierung am 2024-12-10 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Die Pizza mit ordentlich Hitze backen
Eben jene hohen Temperaturen sind auch der Grund, warum viele Leute ihren Kugelgrill zum Pizzaofen umfunktionieren: Mit etwas Übung gelingen fantastische Pizzen innerhalb weniger Minuten und man kann eine Pizza nach der anderen backen. Ein großer Spaß für die sommerliche Gartenparty, bei der sich die Gäste ihre Wunschpizzen selbst belegen und kurze Zeit später genießen können! Ein super Zubehör genau dafür ist der Pizzaring-Aufsatz für den Kugelgrill.
Fassen wir zusammen: Pizza selber machen ist überhaupt nicht schwer und das Ergebnis wird wesentlich besser, als mit gekauftem Teig und Fertigsoße. Sowohl Teig als auch Soße lassen sich gut in größeren Mengen herstellen und problemlos einfrieren, so dass man auch etwas spontaner die eigene Pizza genießen kann.
Nun aber wie versprochen die Rezepte für die perfekte selbst gemachte Pizza …
Mit diesem leckeren Rezept für Pizzateig und Soße gelingt dir die perfekte selbst gemachte Pizza im Handumdrehen.
Portionen |
Vorbereitung |
4 Portionen | 30 Minuten |
Kochzeit |
Wartezeit |
60 Minuten | 2 Tage |
|
|
|
Mit diesem leckeren Rezept für Pizzateig und Soße gelingt dir die perfekte selbst gemachte Pizza im Handumdrehen.
|
Zutaten
- 1 Dose Tomatenstücke (425ml)
- 2 Stück Schalotten
- 3 Zehen Knoblauch
- 5 EL Olivenöl
- 5 EL Tomatenmark
- 3 EL Oregano (getrocknet)
- 6 TL Zucker
- 3 TL Salz
- 1 TL Pfeffer
- 50 ml Rotwein (optional)
Anleitungen
- Die Hefe in handwarmem Wasser (ca. 32 Grad) auflösen. In einer Rührschüssel das Pizzamehl, Hartweizengrieß und Salz vermengen. Die Flüssigkeit und das Olivenöl in die Rühlschüssel schütten, das Ganze vermengen und es 15 Minuten gehen lassen. Danach wird der Teig für weitere 15 Minuten geknetet. Den durchgekneteten Pizzateig zu einer Kugel formen und für zwei Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen. Danach den Pizzateig für mindestens einen Tag abgedeckt in den Kühlschrank stellen.
- Vor dem Verarbeiten des Teigs, nimmt man ihn aus der Kühlung und teilt ihn in die einzelnen Portionen auf. Die jeweils ca. 200g großen Kugeln lässt man abgedeckt für eine gute Stunde Zimmertemperatur annehmen. Anschließend können die Kugeln dann zum belegbaren Pizzateig geformt werden.
- Die Schalotten und den Knoblauch fein hacken und mit dem Olivenöl für etwa zwei Minuten andünsten. Anschließend die Tomatenstücke inklusive Saft und Tomatenmark dazugeben, so wie Zucker und Oregano. Das Ganze erhitzen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und ggf noch etwas Rotwein hinzugeben. Die Soße für eine halbe Stunde bei niedriger Hitze köcheln und einreduzieren lassen.
Und nun viel Spaß beim Pizza selber backen! Lasst mich auch gerne wissen wie euer bestes Pizzarezept aussieht – ich bin weiterhin daran interessiert, Neues auszuprobieren und von leckerer Pizza kann man nie genug bekommen!