Am Wochenende war es trotz des sehr bescheidenen Wetters mal wieder Zeit für Pulled Pork. Um Sturm und Regen effektiv entgegenzutreten, sollte kulinarisch für Hitze gesorgt werden – was mit dem Motto “Kirsche trifft Chipotle” auch sehr gut gelang. Und so gab es neben dem Cherry-Chipotle Rub, von dem ich ja schon im Beitrag zum Pulled Pork vorbereiten schwärmte auch noch eine passende Soße, mit Kirsche und Chipotle als Basis.
Da es einige Scharfschmecker zu verköstigen galt, wurden gleich zwei 3,5 Kilo Schweinenacken in Startposition gebracht. Um einen guten Vergleich für den Ankerkraut Cherry-Chipotle Rub (links im Bild) zu bekommen, wurde der zweite Nacken (zur rechten Seite) mit unserem bisherigen Pulled Pork Rub-Favoriten Pull That Piggy gepudert.
Um die Beiden nun auch thermisch ihrem Bestimmungsziel zuzuführen, wurde am Freitag Abend um 20 Uhr der Weber Smokey Mountain gestartet. Ankunft sollte 18 Uhr am kommenden Tag sein, mit etwas Zeit zum Einregeln der Temperatur und einem guten Plateau-Puffer sollte das dann auch passen.
Die Nacht verlief bis auf den draußen prasselnden Regen sehr ruhig, so dass man sich am Samstag ausgeruht den Vorbereitungen der Beilagen widmen konnte. Traditionell gab es Coleslaw und Burger Buns dazu – bei der Herstellung letzterer überkam mich spontan akute Lust auf Germknödel…
Cherry-Chipotle BBQ-Soße
Kommen wir zur schon angesprochenen Soße, die den Rezept-Anteil dieses Beitrags rechtfertigen soll. Ausgedacht habe ich sie mir nicht alleine – dieses Rezept liegt nah bei dem, was man bei Blackforest BBQ oder auch in Steven Raichlens Soßen-Buch findet.
An Zutaten braucht man…
- 1 Dose Chipotle (in Adobo)
- 1 Glas Sauerkirschen für 350g Sauerkirschen plus 150ml Saft daraus
- 250ml Ketchup
- 4 EL Kirschmarmelade
- 1 TL Salz
- 1 TL Pfeffer
- 1 TL Melasse
- 50g Zartbitterschokolade
- Saft einer halben Zitrone
- 30g Butter
- 1 Zwiebel
- 1 Zehe Knoblauch
Damit kommt man am Ende auf einen knappen Liter Soße. Ich habe die komplette Dose Chipotle mit acht Schoten benutzt und musste daher recht viel der anderen Zutaten nehmen, um das Ganze nicht einfach nur scharf werden zu lassen – wer weniger machen möchte, sollte sich am besten mit einzelnen Schoten vorantasten.
Zunächst werden die Zwiebel und der Knoblauch fein gestückelt und mit der Butter zusammen in einem Topf bei mittlerer Hitze angeschwitzt. Nach etwa drei Minuten kommt dann der Rest der Zutaten hinzu.
Anschließend verhilft man dem Gemisch mit einem Purierstab zu soßiger Konsistenz. Jetzt kann man auch schon mal abschmecken, ob man geschmacklich auf dem gewünschten Weg ist. Bei mir war es so, dass zuerst der fruchtige Kirschgeschmack da war, der dann durch die Schärfe abgelöst wurde – etwas unerwartet, aber das hat uns an der Soße sehr gefallen. Sie sollte auf jeden Fall warm serviert werden, weil dadurch zum einen dieser Effekt besser auftritt und zum anderen die Aromen besser zur Geltung kommen. Die Soße kann ich mir darüber hinaus auch gut zum Glasieren von Ribs vorstellen. Da ich fast einen Liter davon hatte, ist auch noch einiges über, mit dem ich das bald mal ausprobieren werde.
Indessen regnete es unvermindert weiter und der Smokey Mountain schnurrte bei konstant 110 Grad im Unterstand geschützt vor sich hin. Überhaupt bin ich sehr begeistert davon, wie gut der Watersmoker läuft, wenn man die Temperatur erst einmal eingeregelt hat. Während der insgesamt 20 Stunden Laufzeit habe ich einen 5kg Sack Profagus Grillies verbraucht und hatte den Somkey Mountain nur einmal zum Nachlegen von Briketts und Wasser nachfüllen auf.
Um 18 Uhr war es soweit, dass beide Schweinenacken bei 90 Grad Kerntemperatur waren. Da es in knapp einer Stunde essen geben sollte, habe ich die Lüftungsregler unten geschlossen und oben komplett aufgemacht, so dass die Beiden noch ein wenig vor sich hinziehen konnten und wir wussten, dass es pünktlich Essen geben wird.
Das Einschlagen in Backpapier habe ich mir dabei komplett gespart und ich werde es auch die kommenden Male wieder so machen, da man so einfach eine bessere Kruste hinbekommt. Durch die Feuchtigkeit, die sich sonst in der Aufolie sammelt, geht sonst ein guter Teil der Krossheit verloren – durch das Ziehenlassen in der Resthitze des Smokers passiert das eben nicht.
Ja, was soll man sagen: Herrlich saftig, super würzig, 1A. Ich versuche mich mit den Übertreibungen zurückzuhalten, aber wer Pulled Pork schon einmal so gegessen hat, wird wissen was ich meine… alleine der Duft, der einem entgegenströmt, sobald man das Fleisch auseinanderrupft, ist genial – hier wurde schon während des Pullens schon angefangen, die Knochen abzuknabbern ?
Die Buns habe ich aufgeschnitten und für etwa zehn Minuten nochmal offen liegend bei 140 Grad Umluft im Ofen aufgeknuspert. Coleslaw, Pulled Pork und die Cherry-Chipotle Soße drauf – astrein!
Wie schon angedeutet, war auch der erste, nämlich der mit Cherry-Chipotle gerubbte Nacken, der Favorit. Es ist nicht so, dass das Ergebnis deutlich scharf wäre, sondern sehr passend würzig. Im Vergleich dazu ist der Pull That Piggy Rub eher dezent. Auch Leute die nicht unbedingt gerne scharf essen, dürften noch ihre Freude an der Cherry-Chipotle Variante haben.
Insgesamt würde ich das meiste davon so wiederholen – unser bestes Pulled Pork bisher! ?
- [GESCHMACK] Fruchtig und scharf für alle, die beides lieben; Fruchtig, mit tolerantem Schärfegrad; Schmeckt toll zu Ribs, egal ob Rind oder Schwein, aber auch Chicken Wings oder Pulled Pork werden super lecker durch die rauchige Schärfe der Chipotle Jalapeno
- [BLOGGER GEWÜRZ] Dieser Kirsch-Chipotle BBQ-Rub wurde von der bekannten Sauerländer BBCrew entwickelt
- [BESTE QUALITÄT] Ohne Geschmacksverstärker und künstliche Farbstoffe; Die Zutaten werden frisch bezogen, in den praktischem, UV-lichtgeschützten und aromadichten Ankerkraut Beutel umgefüllt und nach sehr kurzer Lagerzeit an die Kunden versandt
- [ANWENDUNG] Rubs sind primär eine würzige Trockenmarinade, die gerne beim BBQ bzw. Grillen verwendet werden; Dabei beschreibt der Name Rub bereits die Zubereitungsweise, nämlich das Einmassieren der Gewürzzutaten, hauptsächlich von Fleisch. Sie bilden auf dem Fleisch zunächst eine leckere Marinade und anschließend während des Garens eine schmackhafte Kruste; Durch die Zugabe von Ölen können sie zu einer flüssigen Grillmarinade angereichert werden
- [ALLROUNDER] Die Mischung kann auch zum Grillen von Gemüse oder anderen vegetarischen und veganen Alternativen, wie z.B. Tofu oder Halloumi, verwendet werden; Perfekt zum Chillen und Grillen mit Freunden
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