Um den bevorstehenden Start dieses Blogs gebührend zu feiern, kamen letztes Wochenende drei Dry Aged Tomahawk Steaks auf den Grill. Das Tomahawk war eine der ersten, richtig eindrucksvollen Sachen, auf die ich damals bei Recherchen zu guten Kugelgrill-Gerichten stieß. Seitdem wollte ich unbedingt mal so ein Ding grillen, grade weil das Auge ja bekanntlich mit isst.
Rein zufällig hatte die METRO grade ein passendes Angebot und so machte ich mich auf den Weg, um gleich drei der Hackebeilchen aus der irischen Dry Age-Manufaktur Kettyle zu erwerben.
Jeweils um die 1,3kg, die es pro Stück für etwa 25 Euro gab – insgesamt ein sehr gutes Schnäppchen. Dabei muss man allerdings bedenken, dass man beim Tomahawk – im Vergleich zum Ribeye/Entrecôte – natürlich für die Show in Form des Knochens mitzahlt. Nichtsdestotrotz, das Auge isst wie gesagt mit und sollte auch nicht enttäuscht werden, wie wir im Verlauf dieser Geschichte sehen.
Tomahawk Steak grillen
Die Vorfreude bei den Gästen und mir war riesig – schließlich erwarteten wir nicht nur lecker Essen, sondern auch Werder hatte soeben (wenn auch etwas glücklich) auswärts in Freiburg gewonnen. Also nichts wie los, den mit Holzkohle vollbeladenen Anzündkamin starten…
Die Tomahawk Steaks wurden eine halbe Stunde vorher kräftg gesalzen, für alles weitere an Geschmack vertrauten wir komplett auf das Fleisch.
Zwei Kohlenkörbe, randvoll mit Holzkohle beladen, sorgten für massiv direkte Hitze…
… bei der sich die Steaks gemütlich aneinanderkuschelten.
Die Tomahawk Steaks grillen
Wir haben die Tomahawk Steaks jeweils nach etwa 60 Sekunden um 45 Grad gedreht, um das typische Steak-Branding hinzubekommen. Anschließend (also nach zwei Minuten) gedreht und dann das gleiche Spiel noch mal auf der anderen Seite.
Danach wurde einer der Kohlekörbe aus dem Grill genommen, um die Garraumtemperatur abzusenken. Dafür eignen sich die Kohlekörbe sehr gut, da sich so mit nur wenigen Handgriffen die Temperatur für die indirekte Grillphase einfach halbieren lässt.
Nach etwa 20 Minuten indirektem Garen hatten wir die gewünschte Kermtemperatur von 56 Grad erreicht. Die Steaks wurden dann noch für etwa zehn Minuten in den auf 70 Grad vorgewärmten Backofen verfrachtet, bevor wir uns endlich ans Essen machen konnte.
Auf dem Teller macht so ein Tomahawk Steak dann natürlich total Eindruck. Ein wahnsinnig leckerer Anblick, da kann man den Anschnitt kaum erwarten :)
Dazu gab es Nudelsalat, mit Rucola, gerösteten Speckwürfeln und Parmesan. Gewürzt wurde anschließend nur noch mit Salz und Pfeffer. Die Steaks waren medium, recht zart und sehr schmackhaft – alle drei waren begeistert :)
Zu guter Letzt haben wir die Knochen gewogen, um mal einen Anhaltspunkt dafür zu bekommen, was man an “Verschnitt” rechnen muss. Wie man sieht variert das Knochengewicht etwas, man sollte sich allerdings drauf einstellen, ungefähr ein Viertel Showbonus mitzuzahlen.
Alles in allem eine gelungene Veranstaltung – und da mir 1kg Fleisch auf einmal einfach zu viel sind, hatte ich auch noch die kommenden beiden Tage etwas davon…
Das Angebot soll es bei der METRO wohl auch jährlich rund um Ostern geben, man darf sich also schon auf’s kommende Jahr freuen, da wird es die Tomahawk Steaks und den Rest der Ketylle Produktpalette wieder geben :)
UPDATE: Und so kam es dann auch – hier also ein weiterer Beitrag zum Tomahawk Steak grillen ?
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