Dieses Rezept eignet sich bestens für Scharfschmecker, die auf aromatisches Fleisch mit dem gewissen Kick stehen: Ein Dry Aged Tomahawk Steak ansich ist schon ein wahrer Genuß. Wer noch einen Schritt weiter gehen mag, probiert am besten mal diese Variante eines mit Jalapeño und Cheddar überbackenem Tomahawk Steaks. Ihr werdet es nicht bereuen, versprochen!
Auf Grund seiner Optik ist ein Tomahawk Steak etwas ganz besonderes und bestens dazu geeignet, Gäste zu erstaunen: Sowohl geschmacklich als auch visuell. Das Tomahawk Steak kommt aus der Hochrippe des Rinds und das Fleisch (Rib-Eye bzw. Entretcôte) verbleibt am langen Rippenknochen, was sich als imposanter Showeffekt nutzen lässt.
Zugegebenermaßen zahlt man hier zwar auch für die Show, denn der Knochen macht bei den ca. 1,3kg etwa ein gutes Viertel des Gewichts aus. Nichtsdestotrotz isst ja bekanntlich auch das Auge mit und der Knochen erweist sich auch beim Garen als sehr nützlich: Er sorgt dafür, dass das Fleisch saftig bleibt und aromatischer wird, was insbesondere bei trocken gereiftem Fleisch gut zur Geltung kommt.
Die Zutatenliste ist kurz und besteht aus dem Steak, zwei Jalapeño, einer Hand voll Cheddar sowie etwas grobem Meersalz.
Das Tomahawk Steak zubereiten
Etwa zwei Stunden vor dem Grillen sollte das Steak aus dem Kühlschrank genommen werden, damit es Raumtemperatur annehmen kann. Eine halbe Stunde vor der Zubereitung wird es dann von allen Seiten mit ordentlich Meersalz eingerieben, was später beim Grillen für eine tolle Kruste sorgt.
Der Grill wird für sehr hohe Hitze vorbereitet. Es schadet nicht, wenn das Steak bei 300 Grad scharf angegrillt wird. Ideal dazu eignen sich Gußroste, die die Hitze bestens transportieren und für eine schöne Brandingstruktur sorgen.
Das Tomahawk Steak wird dabei für etwa 45 Sekunden gegrillt, dann um 90 Grad gedreht und wieder für 45 Sekunden gegrillt. Anschließend wendet man das Steak und wiederholt die beiden Schritte auf der anderen Fleischseite. Nach drei Minuten ist das Fleisch somit fertig direkt gegrillt.
Das Tomahawk Steak indirekt garen
Da das etwa drei Zentimeter dicke Steak damit natürlich längst noch nicht gar ist, wird nun die Hitze im Grill auf 120-140 Grad reduziert. Nun wird das Tomahawk Steak schonend fertig gegart: Die Kerntemperatur des Fleischs überwacht man dabei mit einem Thermometer, um den gewünschten Garpunkt zu treffen.
Das Fleisch dürfte nach dem direkten Grillen eine Kerntemperatur von etwa 25 Grad haben und benötigt nun noch ca. 20 bis 30 Minuten, um auf eine Kerntemperatur von 54 Grad (entspricht medium-rare, also innen rosa) zu kommen.
Diese 20 bis 30 Minuten eignen sich bestens, um das Fleisch mit den Jalapeños und Cheddar zu überbacken: Die Jalapeños werden in Ringe geschnitten, auf dem Fleisch verteilt und mit dem geriebenen Cheddar bedeckt.
Als Beilage habe ich in diesem Fall noch ein paar Bohnen im Speckmantel dazugelegt, welche auch in den 20 bis 30 Minuten fertig sind, nach denen das überbackene Tomahawk-Steak in etwa folgendermaßen aussieht …
Das Tomahawk-Steak wird nun vom Grill genommen und für einige Minuten ruhen gelassen. Nach der Ruhephase wird das Fleisch vom Knochen geschnitten und in dünne Tranchen zerteilt.
Dazu vielleicht noch etwas Pfeffer, mehr braucht es nun nicht, um ein fantstisches Gechmackserlebnis zu liefern: Das Fleisch hat während der Garzeit durch die Jalapeño eine scharfe Note bekommen, die sich in Verbindung mit dem Cheddar gut genießen lässt. Für mich eine der besten Arten, solch ein ansich schon leckeres Stück Fleisch noch zu veredeln!
Als großer Fan dieses Fleischschnitts gönne ich mir von Zeit zu Zeit mal diese Besonderheit. Wer durch diesen Beitrag auf den Geschmack gekommen ist, findet hier auch weitere Tipps zum Tomahawk Steak grillen.
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